OOH-Magazin Ausgabe 1 - 2015

30 OOH!-Markt & Zahlen Österreich Investitionen in hochwertige OOH-Medien Flächenbezogen ist das Plakat immer noch das stärkste Werbemedium und der am häufigsten gebuchte Werbeträger (etwa 30 Prozent der Volumina), aber mit abnehmender Bedeutung. Klassische Plakatstandorte werden laufend evaluiert, aufgrund eines Bewertungsschlüssels aus dem Planungsinstrument Outdoor Server Austria (OSA); Plakatstandorte, die den definierten Mindeststandards nicht entsprechen, werden umgebaut, abgebaut oder durch andere Trägermedien ersetzt. In den vergangenen zehn Jahren wurde das Mengenangebot um nahezu 40 Prozent reduziert, die Anzahl der Flächen im 24/1 Bogen-Format ist von 2000 bis 2014 von knapp 73.000 auf 45.300 gesunken. Hohe Investitionen flossen stattdessen in qualitativ hochwertige OOH-Medien und vor allem in urbanes Mobiliar. Digitale Aussenwerbung vor dem Boom Werbespendings [1.000 €] Aussenwerbung gesamt 227.649 220.000 Digital Out of Home 26.357 45.000  2014   2015 Quelle: Focus Media Research, Januar 2015 Anzahl der OOH-Werbeträger in Österreich Gesamt Plakatflächen* 24/1 Bogen City Light-Flächen* 4/1 Bogen Rolling Board* 16/1 Bogen Wien 22.000 12.600 7.300 1.900 Wiener Umland 4.400 3.500 700 200 Sankt Pölten 1.500 1.200 200 100 NÖ-Land 4.400 3.700 300 300 Graz 5.300 3.600 1.300 400 Steiermark-Land 4.300 3.500 500 200 Klagenfurt/Villach 2.300 1.300 600 400 Kärnten-Land 1.300 1.100 50 100 OÖ-Zentralraum 7.406 5.900 1.200 300 OÖ-Land 4.300 4.100 150 50 Salzburg 2.300 1.000 900 300 Salzburg-Land 400 400 10 10 Innsbruck 2.300 1.400 700 200 Tirol-Land 1.200 1.100 100 – Vorarlberg 1.600 800 700 50 Österreich gesamt 64.900 45.300 15.000 4.600 *Plakatflächen (Basis: 24/1 Bg.); City Light inklusive CL-Säulen und CL-Wechsler (Basis: 4/1 Bg.); Rolling Board inklusive Posterlights (Basis: buchbare Flächen) Quelle: R&C Plakatforschung und -kontrolle Ges.m.b.H.; alle Rechte vorbehalten Umsatzentwicklung der klassischen Medien 2014 in Mio. € Print 1.740 1.789 TV 945 854 Out of Home 228 218 Radio 196 189 Online 228 189 Gesamt 3.337 3.239  2014   2013  Quelle: Focus Media Research, Januar 2015 „Wir sind optimistisch, was die Zukunft betrifft – und sind bereits konvergent mit den neuen sozialen und mobilen Web-Medien. Das ist ein unschätzbarer Vorteil“, betont KR Karl Javurek, Präsident der Plattform Out of Home Austria und CEO der Gewista, der eindeutigen Nummer 1 der Aussenwerbung in Österreich und Trendsetter schlechthin. Österreichs Out of Home-Landschaft zeigt sich heute als State of the Art, es wird lediglich qualitativ oder gemäß nach Agglomeration und Frequenzflüssen auch quantitativ ausgeweitet. „Wir tragen der soziografischen, demografischen und urbanistischen Veränderung Rechnung und bewegen uns dorthin, wo sich Menschen bewegen oder bewegt werden“, so Javurek. Das können neue Metrostationen, Shopping-Malls und Gründerzentren ebenso sein wie die österreichischen Kernbahnhöfe – neuer Hauptbahnhof Wien, neue Bahnhöfe in Linz, Salzburg und Graz – oder Microcities, wie sie im Weichfeld Wiens entstehen. Die digitale Revolution Derzeit wird die Digitalisierung von Out of Home vor allem an den urbanen Top-Frequenzen vorangetrieben, Hand in Hand mit der Konvergenz zu Mobile Online. „Mit der Penetration der Smartphones und der Tatsache, dass 90 Prozent der kaufkräftigen Bevölkerung permanent online sind, haben sich die Aufmerksamkeitswerte verschoben und neue Interaktions- und Targeting-Möglichkeiten eröffnet. Die Interaktion zwischen Smartphone, Online-Handel und Out of Home trägt erste Früchte, sichtbar an Kampagnen, die aktuell am Stephansplatz oder in anderen Hot-Spots zu sehen sind“, resümiert Karl Javurek, stellvertretend für die Mitglieder von Out of Home Austria. Stefan Auferbauer

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