OOH-Magazin Ausgabe 1 - 2020

OOH!: Welches Land ist aus Ihrer Sicht führend im OOH-Business – und warum? GODDARD: Das ist schwierig. China ist wahrscheinlich der am schnellsten wachsende Markt, aber es gibt auch viele große Verände­ rungen in Großbritannien und anderen Märkten. Was neue Entwick­ lungen bei Technologie und Marketing betrifft, kommt wohl Groß­ britannien eine Vorreiterrolle zu, zunehmend wird dies aber in jeder Hinsicht weltweit Teil des OOH-Business. OOH!: Sie haben die bevorstehende WOO-Konferenz im Juni ange- sprochen. Welche Themen stehen dort im Fokus? GODDARD: Die Entwicklung des Mediums weltweit, das heißt Chan­ cen für künftiges Wachstum, aber auch die Frage, wie OOH Probleme vermeiden kann, die andere digitale Medien belasten. OOH!: Immer wieder ist die These zu hören, dass DOOH in einigen Jahren die klassischen OOH-Medien wie City-Light-Poster und Groß- flächen vollständig ersetzen wird. Ist das auch Ihre Einschätzung? ELLERY: Nicht vollständig. Die klassischen Medien bleiben für viele Werbungtreibende attraktiv, dazu gehören interessanterweise auch einige der weltweit größten Technologieunternehmen und Sender. Im Markt wird es immer einen Platz für statische, klassische OOH-­ Medien geben. OOH!: Out of Home und insbesondere Digital OOH müssen sich zunehmend mit Fragen wie „Nachhaltigkeit“ und „Green Marketing“ befassen. Wäre es nicht sinnvoll, hier unter dem Dach des interna- tionalen Verbandes mit allen Mitgliedern gemeinsame Lösungen zu entwickeln, zum Beispiel in Form internationaler Richtlinien? GODDARD: Das ist völlig richtig und wird eines der Themen sein, mit denen wir uns bei unserer diesjährigen Mitgliederversammlung in Toronto intensiv beschäftigen werden. Internationale Richtlinien für praxisnahe nachhaltige Lösungen sind unbedingt notwendig. 18 OOH!–Fokus

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