OOH-Magazin Ausgabe 4 - 2018

2.Werbung mit Sport nutzt Sportmotive für die Bewerbung von sport- fremden Produkten oder Marken. 3.Werbung für den Sport bezieht sich auf alle Werbemaßnahmen für Sportereignisse oder Sportinstitutionen. Dazu zählen auch die Ver- marktung von Events und der Imageaufbau von Sportstars. 4.Werbung für Sportmarken fördert das Image von Sportartikelher- stellern und deckt den Markenaufbau oder die Markenpflege von Sportprodukten ab. Sportevents als Kommunikationsplattform nutzen Statistiken zeigen, dass in der Schweiz jährlich rund 230.000 Sport- veranstaltungen durchgeführt werden. Die bedeutendsten Schweizer Sportveranstaltungen mit den größten Budgets und meisten Teilneh- menden sind in der Vereinigung „Swiss Top Sports“ zusammenge- schlossen. Laut der Publikation „Das System Sport“ hat der „Spengler Cup Davos“ das höchste Budget (CHF 10,5 Mio.), gefolgt von „Swiss Indoors“, „Swiss Open Gstaad“ und der „Tour de Suisse“ (je CHF 9 Mio.). Bei den Teilnahmezahlen sind im Winter der „Engadin-Skimarathon“ mit bis zu 16.000 Startenden und im Sommer der „Grand-Prix von Bern“ sowie die „Escalade de Genève“ mit über 20.000 Läuferinnen und Läufer in den verschiedenen Kategorien die wichtigsten Ereignisse. Daneben finden auch exklusivere Events wie das „White Turf “ Pferderennen auf dem zugefrorenen See in St. Moritz oder neue Formate wie die „Formel EWeltmeisterschaft“ für Elektro- boliden in Bern statt. Parallel werden landesweit eidgenössische Schwingfeste und Turnturniere organisiert. Dabei handelt es sich um die weitaus größten regionalen Sportanlässe der Schweiz, die nebst einheimischen Schaulustigen auch Touristen aus aller Welt anziehen. Solche Events sind vor, während und nach der Austragung stark in den Köpfen der Konsumenten verankert und bieten gute Kontakt- chancen, um mit kontextuellen Außenwerbelösungen und zielgrup- penrelevanten Inhalten auf sich aufmerksam zu machen. Auch nur an Sport interessierte Konsumenten aktivieren Sportliche Großereignisse und Events in Volkssportarten werden nicht nur von sportaffinen Zielgruppen verfolgt, sondern auch von Passiv-Sportlern. Der Anteil an Gelegenheitssportlern hat sich in den ver- gangenen Jahren von 10 auf 5 Prozent halbiert, während der Anteil an Nichtsportlern über die Zeit konstant blieb. Doch selbst wenn jemand keinen Sport treibt, ist er ihm deshalb nicht abgeneigt. Eine Studie zeigt, dass jeder dritte Sportmuffel mit Sport beginnen möchte und überdurchschnittlich oft an sportlichen Anlässen teilnimmt. Auch diese Zielgruppe kann also mit Kampagnen im öffentlichen Raum aktiviert werden. An Out of Home Media kommt keiner vorbei. Nadja Mühlemann Bergsportfans gönnen sich Luxus und haben ein ausgeprägtes Markenbewusstsein. Mit Werbung im Sportumfeld lassen sich Sportler und Passiv-Sportler in Freizeitstimmung als Konsumenten aktivieren. Werbung mit und für Sport hat eine lange Tradition, wie dieses Vintage-Plakat zeigt (© Museum für Gestaltung Zürich, eMuseum.ch). 41 OOH!–Trends & Innovationen Schweiz

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