OOH-Magazin Ausgabe 4 - 2022

die Volkswagen Group China im Juli dieses Jahres den Prototyp ihrer ersten elektrischen Vertical Take Off and Landing (eVOTL)-Passagierdrohne präsentiert. Das Flugggerät mit dem Namen V.MO soll einmal im Regelbetrieb vier Personen plus Gepäck über eine Distanz von 200 Kilometern transportieren können. Die Initiative der VW Group China zur vertikalen Mobilität wurde 2020 ins Leben gerufen mit dem Ziel, einen neuen Schlüsselmarkt im vollständig elektrischen Individualverkehr zu erschließen. Die Volocopter GmbH mit Sitz in Bruchsal beschäftigt sich bereits seit 2007 mit dieser Idee. Das Luftfahrtunternehmen entwickelt eine Reihe von elektrischen Fluggeräten für den Personenverkehr wie auch Lastendrohnen für Fracht. Neben den Fahr- bzw. Flugzeugen selbst hat Volocopter ein Konzept für die gesamte Infrastruktur von Flugtaxidiensten entworfen, darunter Software für Betrieb und Buchungen sowie Start- und Landeplätze („Voloports“) als Mobilitätsknotenpunkte in den Städten. Eine besondere Partnerschaft verbindet Volocopter dabei mit Singapur, wo imOktober 2019 der erste bemannte Flug eines eVOTL-Fluggeräts in Asien stattfand. Dabei wurde auch der erste Prototyp eines VoloPorts vorgestellt. Vom Standort Singapur aus treibt Volocopter die Entwicklung von kommerzieller Urban Air Mobility im asiatischpazifischen Raum voran: Neben dem regulären Betrieb von Air Taxis in Singapur selbst gibt es Vereinbarungen über Kooperationen mit Partnern unter anderem in Malaysia, Südkorea, Japan und China. Karin Winter Das Citroën Skate verfügt über die gesamte Intelligenz und Technologie, die für voll-autonomes und rein-elektrisches Fahren erforderlich sind: Batterien, Elektromotor sowie Radar- und Lidarsensoren. Bei Bedarf kann es sich über Induktion automatisch an eigenen Ladestationen aufladen. Für eine optimierte Mobilität ist die Plattform in allen Stadtzentren auf speziellen Fahrspuren unterwegs; dank rundum beweglicher Räder kann sie in jede Richtung fahren, sich auf der Stelle drehen wie auch in Zwischenräume und Lücken vordringen. In weniger als zehn Sekunden lässt sich die Plattform unter einem Pod positionieren und bewegt es je nach Bedarf. „Wir glauben, dass dieses Konzept den Rahmen für die urbane Mobilität neu definieren kann: geteilt, elektrisch und autonom. Mit der Lösung, die wir in Partnerschaft mit Accor und JCDecaux vorstellen, erfinden wir die autonome Mobilität für alle“, so Citroën-CEO Vincent Cobée. Durch den Open Source-Ansatz ist das Skate kompatibel mit allen Pods, die von potenziellen weiteren Partnern entwickelt werden. Damit sind eine Vielzahl verschiedenster Anwendungen denkbar, für öffentliche und private Dienstleistungen von Städten, Behörden und Unternehmen, für den Einsatz als Food Truck ebenso wie für die Lieferung von Medikamenten oder für bedarfsgerechte Verkehrsangebote von Kommunen. Entlastung des Stadtverkehrs durch Vertical Mobility Auf der Suche nachWegen zu einer klimafreundlichen Mobilität lohnt es sich, auch einmal die Blickrichtung zu wechseln, von horizontal zu vertikal. „Urban Air Mobility“ (UAM), die Verlagerung eines Teils des Verkehrs von den Straßen in die Luft, kann nach Ansicht von Forschern ebenfalls ein wichtiger Baustein sein, um Städte zu entlasten und zugleich das menschliche Bedürfnis nach Mobilität zu befriedigen. Aktuelle Projekte dazu spielen sich vor allem in Asien ab. So hat Mit dem eVTOL „Volocity“ zum Start und Landeplatz „Voloport“: Volocopter entwickelt Fluggeräte und Konzepte für Urban Air Mobility. 33 OOH!–Trends & Innovationen Deutschland

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