OOH-Magazin Ausgabe 1 - 2020

ereignet. Die Sympathie und Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist gestiegen, und dies schlägt sich auch auf die Werbung in diesem Bereich nieder.“ „Werbung an Großflächen boomte im heurigen Jahr“, resümiert Mega­ board-Geschäftsführer Michael Januskovecz. „Unsere Flächen finden sich nicht nur an hochfrequentierten Autobahn-Hauptverkehrsrouten, sondern punkten vor allemmit temporären Standorten an Top-Adres­ sen im hochurbanen Raum. Nach der Umsetzung am Wiener Stephansdom konnten wir ein weiteres Wahrzeichen der Bundes­ hauptstadt, das Wiener Rathaus, in unser Vermarktungsportfolio auf­ nehmen. Standorte wie diese gewährleisten nicht nur den Effekt des gänzlich Neuen, sondern sind ein extrem ergiebiger Multiplikator in die Onlinewelt. Internationale Top-Brands, aber auch heimische Unternehmen erhalten einen unglaublichen Mehrwert durch die Social Communities, in denen Fotos mit Wahrzeichen gepostet wer­ den.“ Sascha Berndl, Geschäftsführer INFOSCREEN: „Klimakrise, Klima­ gipfel, Klimaticket. Der Verkehr – individuell und öffentlich – ist zum Dauerthema geworden. Während der Umstieg auf E-Mobilität nur schleppend vorangeht, steigen die Fahrgastzahlen der Öffis unauf­ haltsam. Jetzt soll das geplante 1-2-3-Jahresticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Österreich für zusätzlichen Schub sorgen. INFO- SCREEN freut das doppelt: Das entlastet die Umwelt und bringt uns weitere Zuseher. So wie die Verkehrsbetriebe ihre Kapazitäten ständig erweitern, bauen auch wir unser Netzwerk ständig aus.“ das im vergangenen Jahr deutlich zugelegt hat, und auch für das Jahr 2020 prognostizieren die führenden Werbeagenturen Österreichs kontinuierliches Wachstum. Besonders erfreulich ist, dass die natio­ nale, aber auch die lokale und regionale werbetreibende Wirtschaft digitales Out of Home sehr schnell angenommen hat und dass die crossmediale Vermarktung neue Chancen öffnet. Hohe Kongruenz von Out of Home und Online Nirgendwo ist die Kongruenz zwischen Werbemedien so hoch wie im Out of Home und im Onlinebereich. Der öffentliche Raum ist zu einer interaktiven Arena geworden, in demOut of Home als Medium mit einprägsamer Größe eine Schlüsselfunktion erhalten hat. Es wird nicht lange dauern, da digitale City Lights und die Screens am Smart­ phone miteinander individualisiert Kunden ansprechen. Das wird die nächste Dimension unseres Mediums sein.“ „Wir verzeichnen Wachstum in allen Produktbereichen“, berichtet Mag. Dieter Weber, CEO des Ankünder, „vom klassischen Plakat bis zu den digitalen OOH-Medien. Besonders die urbanen Werbeträger wie analoge und digitale City Lights performen sehr gut. Gleichzeitig wird die Spanne der Branchen, die Aussenwerbung nutzen, immer weiter. Das ist Beweis für die hohe Granularität unserer Medien. Dabei gilt es, die Bandbreite von OOH auszubauen und mit den tech­ nologischen Entwicklungen zu gehen. Eine interessante Herausfor­ derung ist die zunehmende Nachfrage nach individuellen Kompo­ nenten in Kampagnen wie etwa tageszeitabhängige Sujets oder Content, der im Laufe der Kampagne angepasst wird. Auch im Bereich Transport Media hat sich in den letzten Jahren ein Paradigmenwechsel Werbebilanz 2019 Out-of-Home-Segment Basis: Bruttowerbewert 1.1.–31.12.2019 Bruttowerbeumsatz [Mio €] YoY [%] Marktanteil [%] 2019 2018 2019/18 2019 2018 Billboard 174,9 160,4 9,1 56,5 56,8 DOOH 66,0 57,2 15,5 21,3 20,2 Street Furniture 52,2 49,1 6,3 16,9 17,4 Transport 9,4 8,7 7,5 3,0 3,1 Ambient Media 7,2 7,0 2,6 2,3 2,5 OOH Gesamt 309,7 282,4 9,7 100,0 100,0 Quelle: Focus Research, Februar 2020 Werbebilanz der klassischen Medien 2019* Basis: Bruttowerbewert 1.1.–31.12.2019 Bruttowerbeumsatz [Mio €] YoY [%] Marktanteil [%] 2019 2018 2019/18 2019 2018 Print 1.967,6 1.957,8 0,5 44,7 45,8 TV 1.212,6 1.184,0 2,4 27,5 27,7 OOH 309,7 282,3 9,7 7,0 6,6 Online 641,8 602,3 6,6 14,6 14,1 Radio 253,7 236,7 7,2 5,8 5,5 Kino 16,1 13,4 20,1 0,4 0,3 Gesamt 4.401,6 4.276,5 2,9 100,0 100,0 *inkl. Online-Hochrechnung Quelle: Focus Research, Februar 2020 Digitaler Rollout: Die Gewista ist mit ihrem digitalen OOH-Angebot bereits in sechs von neun Landeshauptstädten vertreten. Focus auf den „Öffis“: Die Werbebranche reagiert auf den wachsen- den Zuspruch für öffentliche Verkehrsmittel. 35 OOH!–Markt & Zahlen Österreich

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