OOH-Magazin Ausgabe 2 - 2021

Reichweitensteigerung von OOH im Lockdown Das Format war das naheliegendste Argument für City-Light-Pos- ter – aus Media-Sicht aber nicht das einzige. Ausgangspunkt der Media-Strategie sei das veränderte Mobilitätsverhalten während der Pandemie gewesen, betont Sven Kruber, Director Client Service der OMD München: „Wir wollten die im zweiten Corona- Lockdown im November gestiegene Reichweite nutzen.“ Eine Reichweitensteigerung von Out of Home im Lock- down? Dies erscheine nur bei „oberflächlicher Betrach- tung kontraintuitiv“, meint Kruber. Mobilitätsanalysen der OMD zeigten vielmehr eine Verlagerung vomÖPNV hin zu einer stärkeren PKW-Nutzung. Eine Steilvorlage, um die Primärzielgruppe des McDrive zu erreichen: „Autofahrer in einem Kontext anzusprechen, der der Nutzungssitu- ation des McDrive sehr nahekommt. Dies hätte kein anderes Medium leisten können“, sagt Sven Kruber. Abmessungen eines CLPs, die Platzierung des Motivs in Augenhöhe macht die Illusion perfekt. Und auch an Empathie fehlte es der Kam- pagne nicht: Für den OOH-Auftritt wurden echte McDonald’s-Mit- arbeitende fotografiert, deren Blick den potenziellen Kunden „im Vorbeifahren ein Lächeln schenkt“, wie McDonald’s-Marketingvor- stand Susann Schramm formuliert. Um zugleich die Botschaft zu ver- mitteln, dass man bei McDonald’s sicher und geschützt Essen holen kann, bedurfte es nur zweier Worte: „Gemeinsam. Sicher.“ – und der obligatorischen Maske der abgebildeten Mitarbeiter. Die situative Ansprache der Menschen verstärkt die Kampagnenbotschaft und verleiht ihr mehr Glaubwürdigkeit. PlakaDiva-Juror Christian Seemann, areasolutions 16 OOH!–Fokus

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