OOH-Magazin Ausgabe 1 - 2023

Die letzten zwei Jahre haben sich für die Werbebranche wie der 13-Sekunden-Knockout von McGregor gegen Jose Aldo angefühlt - nur entsprechend länger, aber genauso schmerzhaft. Krieg, Corona, Inflation, Energiekrise – eine herbe Kombination an Schlägen. Die Brutto-Werbeausgaben der Unternehmen in Deutschland sind im vergangenen Jahr um 3,4 Prozent auf 36,7 Milliarden Euro gesunken. Größter Verlierer dieser Entwicklung war das Fernsehen. Neben der ebenfalls vom technischen KO getroffenen Print-, Online-, und Radiowerbung gab es aber auch Gewinner. Dazu zählt vor allem die Aussenwerbung. Die Bruttospendings für Out of Home stiegen 2022 um 2,1 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Doch wie und wo wurde am meisten Geld in OOH-Werbung investiert? Die Agentur planus media hat zur Beantwortung dieser Frage fünf Rankings für das Werbejahr 2022 auf Basis der Bruttowerbespendings von Nielsen erstellt. Top 5 Medien: Diese OOH-Werbeträger wurden am stärksten gebucht 2022 investierten Werbungtreibende rund 786 Millionen Euro in hinterleuchtete CityLight-Poster. Dieser Werbeträger ist damit das meistgebuchte Medium, gefolgt von klassischen Großflächen (541 Mio. Euro). Verkehrsstättenwerbung, sprich Werbung an Deutschlands Bahnhöfen, belegt im Ranking Platz 3 (538 Mio. Euro) vor den an Straßen positionierten City-Light-Boards bzw. Mega-Lights (251 Mio. Euro). Werbung am Point-of-Sale (238 Mio. Euro), unter anderem in ShoppingMalls oder Plakate auf Supermarkt-Parkplätzen, komplettieren die Top 5. Der POS hat sich zu einem wichtigen OOH-Touchpoint entwickelt. Denn Aussenwerbung setzt hier entscheidende Kaufimpulse unmittelbar vor dem Einkauf. Top 5 Cities: In diesen Städten wurde am meisten in OOH & DOOH investiert Wenig überraschend: Die ersten fünf Plätze gehen in entsprechender Reihenfolge an die bevölkerungsreichstenMetropolen in Deutschland. Berlin liegt mit Werbespendings von rund 360 Mio. Euro an der Spitze des Rankings. Es folgen: Hamburg (234 Mio. Euro), München (202 Mio. Euro) und Köln (121 Mio. Euro). Den letzten Platz der Top Five belegt Frankfurt amMain. Dort werden rund 86 Mio. Euro für (D)OOH ausgegeben. Werbejahr 2022: Knockouts in Serie – Triumph der Aussenwerbung 42 OOH!– Impulse

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